CBD und Sport klingt im ersten Moment etwas widersprüchlich, bei genauerer Betrachtung entpuppt es sich jedoch als perfekt harmonisierendes Team. Hanf konnte in den letzten Jahren sein in Verruf geratenes Image immer mehr ablegen. Die moderne Forschung erkennt in der Nutzung der traditionellen Pflanze mit ihren vielfältigen Eigenschaften großes Potential. Gerade im Sport sind CBD Produkte demnach erfolgreich einsetzbar.
Obwohl es zurzeit nur wenige wissenschaftliche Studien zur Leistungssteigerung mit CBD gibt, ist das Thema bei vielen Sportlern allgegenwärtig. Foren und Kommentarspalten sind voll von Erfahrungsberichten, welche von positiven Erfahrungen mit CBD im Sport berichten. Oft wird dabei auf die entzündungshemmende Wirkung von CBD und die Verkürzung der Regenerationsphasen verwiesen (Link). Aber was ist dran an dem Ganzen?
Sportler/innen, die ein hohes Trainingspensum bewältigen, sind oft anfälliger auf Verletzungen und/oder Entzündungen verschiedenster Muskelgruppen. Nicht selten treten bei hoher Beanspruchung auch Gelenkbeschwerden auf. Solche Belastungsfolgen bringen häufig tage- oder gar wochenlange Zwangspausen mit sich. Schon lange suchen Sportler indes nach Wegen, solche Zwangspausen zu verkürzen. CBD könnte dabei, gemäss verschiedener Studien, eine tragende Rolle spielen (Link). Das haben auch viele Leistungs- und Profisportler inzwischen erkannt.
Gerade in den USA erfreuen sich CBD Produkte in allen Arten des Leistungssports grosser Beliebtheit und sind kaum mehr aus dem amerikanischen Spitzensport wegzudenken. CBD ist dabei seit 2018 als einziges Cannabinoid nicht mehr auf der Dopingliste des WADA (World Anti-Doping Agency) aufgeführt (Link). Prominente Anwender von CBD Produkten reichen von Strongman Athlet Eddie Hall über Bodybuilder Kieran Kevan bis hin zu Top NFL Athleten wie Rob Gronkowski oder Eugene Monroe.
Aber Achtung! Diverse CBD Produkte enthalten nicht nur wertvolles CBD, sondern auch weitere Cannabinoide und Inhaltsstoffe der Cannabis-Blüte, und somit auch THC. Da dieses - im Gegensatz zu CBD - aber auf der Dopingliste der WADA aufgeführt ist, sollten Leistungssportler, die potenziellen Doping Kontrollen ausgesetzt sind, genauestens darauf achten, welche CBD Produkte sie anwenden. In jedem Fall dürfen hier keine Produkte zum Einsatz kommen die THC enthalten. Ansonsten kann es bei einer Kontrolle zu bösen Überraschungen kommen.
Aber nicht nur im Leistungssport sind Regenerationsphasen von Bedeutung. Uns allen ist Muskelkater durch Überbeanspruchung beim Sport oder anderen körperlichen Belastungen bekannt. Dieser vermag uns tagelang ausser Gefecht zu setzen und kann uns die einfachsten Dinge im Alltag erschweren. Ursache des Muskelkaters sind winzige Risse (Mikroverletzungen) in den Muskelfibrillen, aus denen die Muskelfasern zusammengesetzt sind. Auch hier könnten CBD Produkte nach heutigem Kenntnisstand durchaus sinnvolle Anwendung finden (Link). Aber wie wirkt CBD überhaupt im Körper?
Das menschliche Nervensystem besteht aus verschiedenen Partien, wobei eine dieser Partien als Endocannabinoid-System bezeichnet wird. „Endogen“ heisst dabei nichts anderes als "körpereigen", d.h. Prozesse, die nicht von aussen beeinflusst werden. Dieses System besteht aus körpereigenen Cannabinoiden, die sich in unseren Zellen befinden. Das Endocannabinoid-System wird unterteilt in die Rezeptoren CB-1 + CB-2.
CBD bindet an diese Rezeptoren, erhöht den Schutz dieser Zellen
und nimmt somit aktiv Einfluss auf unser Nervensystem.
CB1 Rezeptoren sind vermehrt auf Neuronalem Gewebe zu finden | CB2 Rezeptoren sind wesentlich häufiger und beeinflussen den ganzen Körper |
- Denken |
- Zentrales Nervensystem |
- Motorische Koordination | - Kardiovaskuläres System |
- Kurzzeitgedächtnis | - Verdauungssystem |
- Motorische Aktivität | - Immunsystem |
- Immunsystem | - Tumore |
- Appetit | - Leber |
- Schmerzempfinden | - Augen |
- Darm | |
- Knochen | |
- Skelettmuskel | |
- Niere | |
- Pankreas | |
- Fettgewebe |
Nebst der Anwendung von CBD Produkten gibt es weitere Faktoren, die die Regeneration beeinflussen können und auch CBD Produkte können nicht einen generell gesunden Lebensstil ersetzen. Hier die wichtigsten Faktoren zur Erholung für Sportler:
• Schlaf:
Ein wichtiger Faktor, der in der Regenerationsphase oft vergessen wird,
ist so einfach wie simpel: genügend Schlaf und Erholung! Bei hoher Beanspruchung ist es zwingend notwendig, den Muskeln genügend Zeit zu geben, um sich zu erholen und wieder aufzubauen.
Ausreichend Schlaf und Erholung sind also unverzichtbar.
• Ernährung:
In der Fitness- und Kraftsportbranche wird gerade bei Anfänger/innen oft unterschätzt, wie wichtig die Ernährung für optimale Ergebnisse ist. Durch intensives Training fügen wir den Muskeln kleine Verletzungen zu, die wir durch ausgewogene Ernährung schneller behandeln können. Flüssigkeit, protein- und kohlenhydrathaltige Nahrung bringen unsere "Speicher" wieder in ein Gleichgewicht
und sorgen für optimale Erholung.
• Alkohol:
Während der Regeneration- bzw. allgemein der Trainingsphase hat Alkohol einen wesentlichen, negativen Einfluss. Einerseits verhindert Alkohol den optimalen Stoffwechsel und andrerseits entzieht er dem Körper notwendige Flüssigkeit, was wiederum die Mineralstoffzufuhr hindert. Danach kann es bis zu 3 Tage dauern,
bis die sich die Zirkulation wieder normalisiert.
• Nahrungsergänzung:
Natürlich kann man zusätzlich auf diverse Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, um den Regenerationsvorgang zu beschleunigen. Protein-Pulver, Animo-Säuren, Magnesium, Omega 3 Kapseln, um nur wenige zu nennen, unterstützen den Körper in allen Phasen der Belastung.
Fazit:
Es gibt viele Wege um die Regenerationsphasen im Sport zu verkürzen. Nebst genügend Schlaf und gesunder Ernährung scheinen auch CBD Produkte grosses Potential für Sportler zu bergen.